Meine Geschichte 2003 - 2008
Mein neues Zuhause - der Badhausstall in Maishofen
Durch Zufall erfuhren meine Menschenfreunde vom alten Badhausstall in Maishofen, einem ehemaligen Kuhstall, und davon, dass er zu verpachten wäre. Nachdem alles klar war, entschloss sich mein "Boss" Wolfgang, mich in diesem Stall einzustellen. Damit konnte das Abenteuer des Stallumbaus beginnen. Während meine Pferdefreunde und ich unseren Sommerurlaub am Dietlgut in vollen Zügen genossen, schufteten meine Menschenfreunde den ganzen Sommer lang, um unser neues Zuhause bewohnbar zu machen.
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Dazu muss ich sagen, dass der Badhausstall ja schon teilweise bewohnt war. Drei Ponies, die zum Hotel Badhaus gehörten, verbrachten dort ihre Tage. Wenn die gewusst hätten, was da auf sie zukommt ....
Anfang September 2003 war es nun endlich soweit. Wir fuhren mit dem Anhänger vom Dietlgut zum Badhausstall. War das eine Aufregung! Gott sei Dank musste ich nicht allein fahren. Orlando, unser Schimmel, begleitete mich und beim Badhausstall nahm mich mein Wolfgang in Empfang. Also ich muss sagen, meine Pferdemenschen haben da wirklich Tolles geleistet. Unser neues Zuhause war einfach spitze! Diese tollen, hellen und großen Boxen. Und wir waren wieder alle beisammen. Ich bekam meine neue Wohnung zwischen Orlando und meinem Freund Apollo. Echt cool!
Weil es noch keine Boxentüren gab, konnten wir noch so manches kleine Lausbubenstück spielen. Apollo und ich spielten "Heuklauen". Leute, ich kann euch sagen, wir hatten eine riesige Gaudi! Ja, hier fühlten wir uns wirklich super!
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Hoch ging es her, als wir unsere neue Koppel in Besitz nahmen. Das war auch wieder so was von aufregend! Wir fetzten vor lauter Freude eine ganze Zeit lang nur so umher. Ein Paradies für uns!
Natürlich ging es auch mit dem Reiten gleich wieder los. Wir hatten alle viel Spaß daran. Ganz stolz präsentiere ich mich zwischen meinen Freundinnen Jessy (links) und Lady (rechts). Da schlägt jedes Norikerherz höher!
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Kurz gesagt: Hier fühle ich mich pudelwohl - äh 'tschuldigung - pferdewohl!
Meine Pferdefreunde im Badhausstall
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Norikerstute Lady, Andalusier-Hispanoaraberwallach Orlando, Norikerstute Jessy und der Tschechische Warmblutwallach Apollo (von links nach rechts)
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Reitponystute Mädi, Mini-Shetland-Ponystute Susi und Mini-Shetland-Ponystute Ilvy (von links nach rechts)
Aber Leute, ich kann euch nur sagen, Ponies sind mit Vorsicht zu genießen. Sie können ja ganz lieb sein, aber auch furchtbare Nervensägen, vor allem, wenn sie sich größer fühlen, als sie sind. Und wenn sie anfangen zu "quietschen", dann braucht ihr echt gute Nerven. Ich weiß, wovon ich spreche!
Übrigens, auch im Winter lässt es sich im Badhausstall gut leben. Die köstlichen Reste der Christbäume helfen gegen Langeweile, der Schnee lädt zum darin Wuzzeln ein und die langen Galoppstrecken bringen so richtig Schwung in die kalte Jahreszeit.
Hier sind noch zwei Reiterinnen, die ich sehr gern mag: Edeltraud, die Frau von meinem Wolfgang, ist noch recht vorsichtig auf mir. Aber ich bin überzeugt, ich bringe ihr das Reiten schon noch bei. Bei mir als Lehrmeister ......
Ja und Isabella ist sowieso eine ganz liebe Freundin. Ich weiß, dass sie auf mir am liebsten reitet, weil sie mir voll und ganz vertraut. Und dieses Vertrauen will ich nicht verspielen. Aus uns beiden wird noch ein absolutes Superteam!
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Eine tolle Partnerschaft entsteht .....
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Im Herbst 2005 hat es zwischen Isabella und mir so richtig gefunkt. Wir haben uns ja auch bisher schon total gerne gemocht. Isabella hat von mir ja geradezu geschwärmt, sodass ich ganz rot im Gesicht wurde. Aber nun haben wir auch unsere Reitpartnerschaft so richtig entdeckt. Wenn es irgendwie möglich ist, will Isabella nur mehr auf mir reiten. Und ich liebe es, wenn sie mir so völlig vertraut. Natürlich, manchmal muss ich ihr schon zeigen, dass ich nicht nur brav, sondern auch ein ganz schöner Lausbua sein kann. Das gehört eben auch zu mir. Und ganz ehrlich gesagt, das macht mich doch erst richtig liebenswert und interessant. |
| Nächstes Jahr will Isabella auf mir die Reiterpassprüfung machen. Da werden wir beide noch ziemlich fest trainieren müssen. Aber ich bin heute schon überzeugt, mit meiner Hilfe wird sie es schaffen. Schließlich weiß ich doch, wie man sich bei Prüfern benimmt. Aber bis dahin genießen wir beide noch unsere Ritte und unser Zusammensein. Ich freue mich immer so, wenn meine Menschenfamilie mich auf dem Hof besuchen kommt! Schade, dass sie nicht auch bei mir im Stall leben können. Ob ich mal fragen soll, ob man da nicht auch eine Box für sie einrichten könnte? |  |
Unterwegs auf Abenteuer mit meinem Wolfgang - wer kommt heute schneller ins Schwitzen?
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Winterliches Reitvergnügen rund um den Badhausstall im Winter 2006/2007
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Wir haben sichtlich Spaß daran, durch die "Schneewüste" zu reiten. bei meinem Winterfell ist mir ja nicht kalt und nach dem Reiten steigen sowieso die Dampfwolken auf. Einfach ein Genuss! Auch wenn der Winter 2005 / 2006 irre lang gedauert hat (wir hatten fast 6 Monate lang Schnee liegen), es war eine tolle Jahreszeit. Ich hab' sie einfach genossen! Und der Sommer wird schon kommen - das weiß ich heute schon ganz genau!
Darf ich vorstellen? Meine neueste Eroberung: Edeltraud, die Frau von meinem Wolfgang
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Mit Leckerlis verwöhnt hat sie mich ja schon von Anfang an, aber geritten ist sie meistens auf einem meiner Kollegen. Nachdem sie aber im Frühjahr 2006 eine Operation im Krankenhaus hatte, ist sie gescheiter geworden. Nun reitet sie am liebsten nur mehr auf mir. Und ich denke, es "taugt" ihr. An mir führt eben kein Weg vorbei! |
| Ich bemüh' mich natürlich, damit ich ihr Vertrauen nicht enttäusche. Aber sie stellt sich auch ganz gut an. Da kann noch was draus werden. Ich werde halt mein Bestes versuchen, um ihr das Reiten so richtig beizubringen. Mit vereinten Kräften sind wir unschlagbar. |  |
Hey, schaut her! Meine Freundin Isabella und ich sind schon fast fit für die Reiterpass-Prüfung. Mittlerweile sind die Sommerferien 2006 angebrochen und wir beide trainieren, was das Zeug hält. Wir beide sind echt ein cooles Paar. Ich denke, wir werden noch viel miteinander erleben.
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Nun bin ich ja schon fast 10 Jahre alt, also eigentlich ein richtig erwachsener, großer Noriker. Mein Wolfgang sagt immer, ich bin ein richtig kreatives und einfallsreiches Pferd, das seinen Reiter fordert und auch fördert. Klingt gut - oder? Nun, ich genieße einfach mein Leben. Jeder Tag bringt wieder neue tolle Erfahrungen und die Ideen, wie ich meine Reiter fordern und fördern kann, die gehen mir sowieso nie aus! |
| Es ist schon lustig, wenn sich meine Reiter auf meinem Rücken so richtig ordentlich anstrengen, um mir etwas beizubringen, was ich meistens ohnehin schon längst kann. Aber als wohlerzogenes Pferd muss man ja Rücksicht nehmen auf die Reiter, selbst wenn die manchmal nicht so recht wissen, was sie wirklich wollen. Da könnte ich vor lauter Spaß dann oft so richtig laut wiehern! |  |
Hey - bin ich nicht ein starker Typ?
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Man merkt, ich bin ein echter Noriker. Wenn's sein muss, nehme ich auch gleich einmal zwei Reiterinnen mit. Meine Isabella und ihre Reiterfreundin Niki sind nun wirklich keine Last für mich. Die beiden pack' ich doch mit meinem "kleinen Hufeisen". |
| Jetzt bin ich schon ein richtiges "Familienpferd geworden. Edeltraud hat mich immer mehr in ihr Herz geschlossen und ich muss sagen, ich reite gerne mit ihr. Sie packt es meistens etwas gemütlicher an und das tut mir auch gut. Da kann ich einfach alles laufen lassen. |  |
Wenn ich mich nach Lust und Laune wälzen kann, dann fühle ich mich unheimlich wohl .....
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Zwei Freunde unter sich .....
Bei einem unserer unzähligen Rendezvous haben nun Isabella und ich beschlossen, das wir, weil wir ja schon so ein gutes Team sind und beide unheimlich viel gelernt haben, uns einmal so ein Turnier näher anzuschauen. Leute, ein Turnier, das ist so ein toller Pferdespielplatz, ähnlich wie bei uns daheim, wo aber auch immer viele andere Pferdekollegen mit ihren Reitern dabei sind. Denen zeigen wir dann, was wir können (oder wollen) und wenn wir noch dazu ein wenig Glück haben, gewinnen wir auch noch etwas. Auf jeden Fall bedeutet das immer ein Abenteuer, schon deswegen, weil ich da immer mit dem Anhänger fahren darf. Und wenn ich so richtig gut war, dann bekomme ich viele, viele Leckerlis. So was kann ich mir doch nicht entgehen lassen! Wenn ich dann vom Turnier heimkomme, habe ich meinen Pferdefreunden im Stall immer ganz viel zu erzählen. Also, ich freu' mich schon darauf!
Teamarbeit mit meinem Wolfgang, der ja mein allerbester Freund und Kumpel ist
(schade, dass er nicht auch ein Noriker ist) .....
Wirbelwind und Isabella springen miteinander hoch hinaus .....
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Jetzt bin ich auch amtlich ein echter Noriker!
Weil sich bei den Norikerturnieren immer so komische Leute aufgeregt haben, das ich ja gar kein "echter" Noriker bin (weil ich keine Norikerkopfnummer habe und so eine schlanke und elegante Pferdepersönlichkeit bin), hat mein Wolfgang Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und mir mit Hilfe von Frau Kargl (Richterin), Frau Wistuba (FENA-Salzburg) und Herrn Kendlbacher (FENA-Norikerreferent) eine echte Norikerkopfnummer besorgt. Jetzt soll noch einmal wer eine freche Lippe riskieren,- den wiehere ich einfach nieder! Alles klar?
Hoppla, wer stört uns denn da beim Kuscheln?
Auweh, das hat ganz schön weh getan!
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Am 29. Juni 2008 hab ich mir durch meinen Norikerübermut, den ich wohl nie so ganz verlieren werde, diese Verletzung zugezogen. Beim Reingehen in den Stall hab' ich das ganze Regal mit dem Radio runtergestoßen und mir dabei ordentlich den Kopf angehaut. Ob ich daraus was lernen sollte?
Na, sind wir nicht echte "Dreamteams"?
Nach so vielen Turnieren und Abenteuern muss ich mich aber jetzt einmal ordentlich erholen .....
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Freunde, bei mir hat's gefunkt - ich bin so richtig verliebt!
Darf ich vorstellen: meine Freundin Lady, eine bildhübsche und wahnsinnig liebe Norikerstute. Es ist so schön, wenn wir uns gegenseitig im Fell kraulen, aneinander Kuscheln und unsere Tage gemeinsam genießen. Nun sagt ja nicht, dass gibt es bei uns Pferden nicht. Ihr könnt ja mal vorbeikommen und nachschauen - aber bitte nicht stören!
Leider ist meine Lady im Frühjahr 2009 ganz plötzlich gestorben - sie musste eingeschläfert werden, weil sie unheilbar krank war. Jetzt bin ich wieder Single.